Wächter-Lymphknoten- und Lungenperfusions-Szintigraphie
Wächterlymphknotenszintigraphie
Als Wächterlymphknoten wird der erste (manchmal auch mehrere) Lymphknoten bezeichnet, über den der Abfluss der Lymphflüssigkeit (Drainage) eines Tumors erfolgt. Tumorabsiedlungen erfolgen immer zunächst über den oder die Wächterlymphknoten. Die Wächterlymphkoten-Szintigraphie führen wir vor allem bei Hautkrebs (Melanom), Brustkrebs (Mammakarzinom) oder Vulvakarzinom durch.
Ablauf der Untersuchung
Das Radiopharmakon wird in die Nähe Tumors injiziert. Über die Lymphbahnen wird das Medikament zu den Lymphknoten transportiert. Dort wird es gespeichert und mit der Gammakamera als Bild oder Bildserie sichtbar gemacht. Der Wächterlymphknoten kann markiert und identifiziert werden, er wird dann im Rahmen der operativen Entfernung des Tumors zur feingeweblichen Untersuchung entnommen. Gegebenenfalls werden zusätzliche Schichtaufnahmen (SPECT) vorgenommen.
Lungenperfusionsszintigraphie
Die Lungenperfusionsszintigraphie wird zur Prüfung der Durchblutung und Belüftung der Lunge, vor allem bei Verdacht auf eine Lungenembolie, durchgeführt. Bei dieser Erkrankung beeinträchtigt ein Blutgerinnsel die Durchblutung der Lunge. Unerkannt können Lungenembolien lebensbedrohlich sein, eine schnellstmögliche Entdeckung und Behandlung ist daher wichtig.
Ablauf der Untersuchung
Zunächst atmet der Patient ein schwach radioaktives Gas ein. Die schwache Gammastrahlung wird von einer Spezialkamera erfasst und ermöglicht eine Beurteilung der Belüftung der Lunge. Danach wird eine radioaktive Substanz in eine Armvene injiziert, um die Lungendurchblutung zu messen und darzustellen. Dann erfolgt der Vergleich der Befunde beider Szintigraphien. Eine Lungenembolie liegt vor bei einer Belüftung bei gleichzeitiger Nichtdurchblutung. Die Untersuchung dauert ca. 20 bis 40 Minuten.
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